vor der Evangelischen Kirche Selzen, Kirchstraße
Vitor Diniz, Flöte, und Mateus Dela Fonte, Gitarre,
spielen Werke von J. S. Bach, C.P.E. Bach, Villa-Lobos und Tom Jobim
Die beiden Musiker "brechen alle Barrieren zwischen europäischer klassischer Musik und südamerikanischer Popularmusik". Mateus Dela Fonte wurde in Salvador/Brasilien geboren und ist Preisträger nationaler und internationaler Gitarrenwettbewerbe und wurde mit Zusatzpreisen wie "Bester Interpret brasilianischer Musik" und "Beste Interpretation eines Bach-Werks". Seine Konzerte führten ihn in zahlreiche Länder Europas und Lateinamerikas. Als Solist, Kammermusiker, Dozent und Juror war er zu Gast auf Festivals wie den Internationalen Gitarrenfestspielen Nürtingen, dem Internationalen Gitarrenfestival Mikulov (Tschechien) oder dem Hearing Art Seeing Sound-Festival in Jerewan (Armenien).
2010 erschien seine von der Fachpresse hochgelobte Debut-CD „Sarabande & Samba“ mit Werken aus Deutschland, Spanien und Brasilien. Im Herbst 2013 folgte „Paisagem Brasileira – Brazilian Landscape“. Diese zweite CD ist der Musik von Dela Fontes Heimat gewidmet – insbesondere dem Musikstil Choro.
Mateus Dela Fonte ist Lehrbeauftragter für Gitarre mit dem Schwerpunkt Kammermusik an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Seit 2015 unterrichtet er die Gitarrenklasse des Crescendo Summer Institute in Tokaj (Ungarn).
Auch Vitor Diniz wurde in João Pessoa, Brasilien, geboren, ist Preisträger des Nelson Freire OSB Wettbewerbs und spielte mit dem Nationalorchester Brasiliens. Vítor Diniz unterrichtet eine erfolgreiche Querflötenklasse an der Musikschule Stuttgart und gibt jährlich Meisterkurse an verschiedenen Universitäten in Brasilien.
Neben der klassischen Musik widmet er sich mit Begeisterung dem brasilianischen Musik- und Tanzstil Forró, der seinen Ursprung in seiner Heimat, dem Nordosten des Landes, hat. Er ist Mitbegründer der etablierten Band Forro de KA, die ihr Publikum bei Konzerten und Festivals in ganz Europa verzaubert. Wenn er nicht auf der Bühne steht, schwingt er außerdem selbst gerne das Tanzbein.
Mateus und Vitor wurden in Nordostbrasilien geboren. Beide wuchsen auf inmitten der pulsierenden Rhythmen der brasilianischen Musik bis sie eines Tages Interesse an klassischer Musik fanden. Der Ehrgeiz auf musikalische und technische Vervollkommnung führte sie nach Europa, und dort, 10.000km entfernt von zuhause, lernten sie sich kennen im Schwarzwald, bei Proben in einem größeren Ensemble. Das war der Beginn einer stabilen Freundschaft und einer ebensolchen musikalischen Zusammenarbeit. Thema sind neben der europäischen Klassik immer wieder die Kompositionen Lateinamerikas, besonders Brasiliens. Die euphorischen Reaktionen des europäischen Publikums auf die Musik ihrer Heimat ließen sie diese selbst noch einmal ganz neu kennenlernen in ihrem ganzen Reichtum und ihrer Vielfalt. Und das transportieren sie in ihren Konzerten.