vor der Evangelischen Kirche Selzen, Kirchstraße
Sounds for the soul
mit Julie Spencer, Marimbaphon
spielt Klassisches, Jazziges und eigene Werke
Die amerikanische Ausnahmekünstlerin und international renommierte Marimba-Virtuosin schafft mit ihren ungewöhnlichen Instrumenten, einem sehr persönlichen Gesangsstil, und ihrer unverwechselbaren Musikalität neue Musik in einer universalen Einheit von Komposition und Spiel. Ihr stilübergreifendes Werk umschließt improvisative Klangcollagen, Jazz-Kompositionen, Weltmusik-Cross-Over, Pop-Songs sowie zeitgenössische Partituren für Solo Instrumente, Kammerensembles, Chöre und Orchester. Ihre individuelle Spieltechnik ist einzigartig und bahnbrechend. Seit ihrer Kindheit hat Julie Spencer auch eine visuelle Ausdruckssprache erarbeitet, die mit ihrem musikalischen Werk in pan-künstlerischer Symbiose einhergeht. Erst nach der Gestaltung ihrer unmittelbar wieder erkennbaren Bildsprache wurden ihr die Quellen ihrer Inspiration bewusst: die frühe Begegnung mit der Metall- und Steinkunst der Hopi und Zuni Völker in den Wüsten des Südwesten der USA, die dynamische Schlichtheit asiatischer Tintenzeichnungen, die abstrakte Repräsentation des Lebens als ursprüngliche Form in den Malereien der Ureinwohner der westlichen Ebenen Australiens, einfache Formen, die im unendlich beweglichen Raum miteinander in Beziehung treten, wie in den Arbeiten von Calder, Kandinsky und Picasso, das Erlebnis des Lichts in geschlossenen Räumen, wie die Papierwände in traditionellen japanischen Häusern, die friedlichen Lichtskulpturen in der Architektur von Frank Lloyd Wright, Georgia O'Keefes Konzeptprinzip der Vergrößerung, das Aufbrechen der Leinwandoberfläche in kleine Punkte und Farbgesten bei Monet und Van Gogh, die Improvisationstechnik und Konzept von Pollock und Farbfelder von Rothko. Diese Einflüsse zeigen Spencers Interesse an wiederkehrenden Themen einfacher abstrakter Formen als Mittel zum Ausdruck der Einzigartigkeit jedes Einzelnen und unserer Verwobenheit miteinander.